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Gaglioppo

Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Aglianico di Cassano, Arvino Nero, Cirotana, Gaglioppa, Gaglioppa Nera, Gaglioppo di Cirò, Gaglioppo Paesano, Gaioppo, Galaffa, Galoffa, Galloppo, Lacrima di Cosenza, Lacrima Nera, Lancianese, Latifolia, Magliocco, Magliocco Antico, Magliocco Dolce, Montonico Nero, Morellino Pizzuto, Navarna und Uva Navarra. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Frappato, Gallioppo delle Marche, Magliocco Canino, Magliocco Dolce oder Maiolica verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2019 erfolgten DNA-Analysen entstammt sie eienr vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Sangiovese x Mantonico Bianco

Gaglioppo - Weintraube und Blatt

Die sehr alte Sorte wurde erstmals bereits im Jahre 1240 dokumentarisch erwähnt, als der römisch-deutsche Kaiser und Herrscher des Königreichs Sizilien Friedrich II. (1194-1250) „centum barrilia de bono vino de galloppo“ (einhundert Fässer guten Gaglioppo) bestellte. Der Name ist angeblich griechischen Ursprungs. Das würde auch mit der Hypothese einer griechischen Herkunft korrelieren. Denn nach einer nicht mehr nachweisbaren Hypothese ist aus der Sorte der Wein der antiken Olympiasieger, der Krimisa gekeltert worden. Es gibt jedoch keine DNA-Übereinstimmung mit griechischen Rebsorten.

Die mittel bis spät reifende Rebe ist anfällig für beide Mehltauarten, jedoch widerstandsfähig gegen Frost und Dürre. Sie erbringt rubinrote, alkohol- und tanninreiche Rotweine mit einem Rosenton. Die Sorte wird in den Regionen Abruzzen, Kalabrien, Marken, Sizilien und Umbrien angebaut. Sie ist in den DOC-Weinen Bivongi, Cirò, Faro, Lamezia, Melissa, Sant’Anna di Isola Capo Rizzuto, Savuto, Scavigna und Terre di Cosenza zugelassen. Die italienische Anbaufläche im Jahre 2016 betrug 4.626 Hektar mit steigender Tendenz. Damit liegt sie im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 122 (Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bild: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service

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Egon Mark

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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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