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gelöschter Wein

Früher in der Heilpraktik verwendetes medizinisches Mittel, wobei das Rezept von der berühmten Benediktiner-Äbtissin und Mystikerin Hildegard von Bingen (1098-1179) stammt. Ein Glas bestenfalls qualitativ hochwertiger Wein (Messwein) wird bis fast zum Kochen erhitzt (das heißt, bis sich Bläschen zeigen). Dabei entweicht der Alkohol. Genau zu diesem Zeitpunkt wird der Wein mit einem Schuss kaltem Wasser „gelöscht“. Es handelt sich also sozusagen um einen alkoholreduzierten Wein. Der lauwarme und nicht unbedingt angenehm schmeckende Wein muss nun schluckweise getrunken werden. Nach Hildegard hilft das Getränk gegen Zorn und Trauer und stärkt die Nerven. Er kann zum Beispiel auch sofort im Anschluss an Ärger oder Streit genossen werden. Im Originaltext lautet dies wie folgt: „So wird der Rauch der Schwarzgalle (Melancholie), der in ihm zum Ausbruch des Zorns sich erhoben hat, in Schranken gehalten“. Siehe eine Aufstellung unter Spezialweine.

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Dr. Edgar Müller

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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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