Synonym für Pestessig; siehe dort.
Populäre Bezeichnung für eine „Medizin“ bzw. ein Abwehrmittel gegen die Pest. Die innere und äußere Anwendung von Essig gegen verschiedene Krankheiten und als Schutzmittel war schon in der Antike gebräuchlich. Nach einer der Versionen geht die „Erfindung“ des Pestessigs auf das Jahr 1720 zurück, als die Seuche in Südfrankreich wütete. Nach der Überlieferung zogen vier Diebe umher, die die Sterbenden und Toten ausraubten. Man sicherte ihnen Straffreiheit zu, falls sie das Geheimnis ihrer anscheinenden Immunität gegen die Epidemie preisgeben würden. Dies taten sie dann auch. Deshalb wird er auch Räuberessig, Vierräuberessig oder Giftessig; lat. Acetum pestilentiale prophylacticum genannt. Zum Schutz gegen Infektionskrankheiten sollte man sich mit dem Pestessig den Mund ausspülen, verschiedene...
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien