Die rote Rebsorte stammt aus dem dalmatinischen Bereich Split in Kroatien. Synonyme sind Abokatac, Advokatac, Brgljun, Bugava, Carnjenak, Glavinuša Crna, Glavanjuša, Glavinka, Okatac, Okatac Crni, Okatac Veliki, Okatatz, Okatatze, Okatatz Noir, Pavisak, Plavac Dugi, Ružica, Ružica Crvena und Srliznak. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Plavac Mali x Vugava. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Die spät reifende Rebe ist allgemein widerstandsfähig gegenüber verschiedenen Rebstock-Krankheiten. Sie erbringt säurearme Rotweine, die im Süßwein Prošek verwendet werden. Die Sorte wird in geringen Mengen im Dalmatinischen Hinterland, sowie auf den kroatischen Inseln Šolta und Vis angebaut. Mit anderen autochthonen Sorten ist sie Teil eines Revitalisierungs-Projektes. Im Jahre 2016 wurde jedoch kein Bestand ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien