Einzellage in der Gemeinde Nierstein im deutschen Anbaugebiet Rheinhessen. Sie wurde bereits im Jahre 742 in einer Schenkungsurkunde genannt und gilt deshalb als älteste Weinbergslage Deutschlands. Nach einer Überlieferung hat das von einer Kirche über den Weinberg schallende Geläut zu diesem Namen angeregt. Im Jahre 1141 wurde sie als „Clegken“ erwähnt. Der nach Süden ausgerichtete Weinberg in 90 bis 130 Meter Seehöhe mit 5 bis 15% Hangneigung umfasst nur 2,11 Hektar Rebfläche, die seit dem Jahre 1761 komplett von einer Mauer umfriedet sind (siehe dazu unter Clos). Die Böden) bestehen aus Löss auf rotem Tonschiefer (Rotliegend) mit sandigem Lehm und besitzen ein ausgezeichnetes Wasserspeicherungs-Vermögen. Hier werden die Sorten Riesling und Spätburgunder (Pinot Noir) kultiviert. Die Lage ist bereits seit dem Jahre 1925 im Alleinbesitz der Staatlichen Weinbaudomäne Oppenheim (Vorgänger Hessische Weinbaudomäne).
Niersteiner Glöck: CC BY-SA 3.0, Link
Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.
Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien