Das Weingut liegt in der Gemeinde St. Magdalena bei Bozen im Bereich
Südtirol (Alto Adige) in der italienischen Region
Trentino-Südtirol. Das Wohnhaus und der Keller des Glögglhofes stammen aus dem 13. Jahrhundert und dort wurde schon immer Wein aus den dazugehörigen Weinbergsflächen gekeltert. Der Weinhof ist schon seit vielen Generationen in Familienbesitz, allerdings wurde er mehrmals mütterlicherseits vererbt, weshalb sich der Nachname der Besitzer mehrmals geändert hat. Der Hof wurde 1982 von Anton Gojer an den Sohn Franz Gojer übertragen. Als Kellermeister ist dessen Sohn Florian verantwortlich.
Die Weinberge umfassen fünf Hektar Rebfläche in Eigenbesitz sowie 2,5 Hektar in Pacht in den Lagen Furggl, Karneid und Rondell. Sie sind mit den Weißweinsorten Weißburgunder, Sauvignon Blanc und Kerner, sowie den Rotweinsorten Vernatsch (komplett auf Pergola) und Lagrein bestockt. Die Bewirtschaftung erfolgt nach umweltschonenden Kriterien mit komplettem Verzicht auf
Herbizide und mineralische
Düngung. Die ertragsreduzierten Trauben werden selektiv handgelesen. Die Verarbeitung erfolgt schonend durch Nutzung des natürlichen Gefälles. Die Entschleimung wird nur durch Sedimentation und Kühlung durchgeführt. Die Weißweine werden zum Teil
spontan mit Maischekontakt vergoren.
Bei den Weißweinen wird Kerner wird in Stahltank ausgebaut, Sauvignon Blanc und Weißburgunder ~20% in Barrique vergoren. Sie lagern bis Mai folgenden Jahres auf der
Feinhefe. Die Vergärung der Rotweine erfolgt im Stahltank mit Umrühren der Maische, der Ausbau erfolgt im großen Holzfass mit Ausnahme Lagrein Riserva in Barrique. Premiumweine sind Weißburgunder Karneid,
St. Magdalener Rondell und Lagrein Riserva. Eine Besonderheit ist der im Vintage-Port-Stil erzeugte „PIPA XII“ aus Lagrein. Jährlich werden rund 55.000 bis 60.000 Flaschen Wein produziert, die zum Teil in europäische Länder, USA und Japan exportiert werden. Das Weingut ist Mitglied bei den Verbänden
Freie Weinbauern Südtirol und FIVI (Federazione Italiana Vignaioli Indipendenti).