Der deutsche Verwaltungsbeamte, Weinbauexperte, Autor und Altertumsforscher Karl Christoph Friedrich Gok, auch Gock (1776-1849) war Sohn eines Weinhändlers und ein Halbruder des Lyrikers Friedrich Hölderlin (1770-1843). Nach verschiedenen Tätigkeiten als Stadt- und Amtsschreiber wurde er im Jahre 1817 Hof- und Domänenrat am königlichen Hof in Württemberg. Er war Gründungsmitglied und erster Vorstand der „Gesellschaft für die Weinverbesserung in Württemberg“ und Mitglied der württembergischen Centralstelle des landwirtschaftlichen Vereins. Gok gilt als Pionier und Förderer des Qualitätsweinbaus in Württemberg. Er veröffentlichte Schriften über die „Weinrebe mit ihren Arten und Abarten“, sowie Beiträge zur „Kenntnis der Eigenschaften und Classifikation der cultivierten Weinreben“. Mit einem „naturgemäßen Classifikations-System für die wichtigeren Weinreben-Arten“ leistete er in der Ampelographie einen wichtigen Beitrag zur Naturkunde der Weinrebe.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)