Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Orangetraube x Welschriesling. Synonyme sind Klosterneuburg 16-8 und Orangeriesling. Die Kreuzung erfolgte durch Dr. Friedrich Zweigelt (1888-1964) im Jahre 1922 am Klosterneuburger Weinbauinstitut (Österreich), worauf der zweite Namensteil hindeutet. Die mittel reifende Rebe ist anfällig für Echter Mehltau. Sie erbringt körper- und extraktreiche, eher neutral schmeckende Weißweine mit moderater Säure, die vorwiegend süß ausgebaut werden. Die Sorte wird auch als Tafeltraube verwendet. Sie wird in Österreich in den Weinbauregionen Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Wien angebaut. Im Jahre 2017 betrug die Anbaufläche 98 Hektar mit stark fallender Tendenz (ÖWM-Statistik). In Ungarn wurden 2016 im Bereich Eger 0,3 Hektar ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Das Bild zeigt eine im VIVC-Katalog (Geilweilerhof JKI) als „Goldburger (Non Identified)“ bezeichnete Sorte. Ob es sich also tatsächlich um Goldburger handelt, ist unklar.
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg