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Goldmuskateller

Die weiße Rebsorte stammt wahrscheinlich aus Italien. Synonyme sind Culupuntu, Fior d’Arancio, Goldenmuskateller, Moscatello di Vico, Muscato Armeno, Moscato Cipro, Moscato dalla Siria, Moscato di Pasqua, Moscato di Terrracina, Moscato Giallo (zweiter Hauptname), Moscato Sirio, Moscato Siro, Moscato Tardivo, Muscadeddu, Muscat du Pays (Schweiz), Muscatedda (Sizilien), Muscat Italien, Muscato de Goloio, Muscat Vert und Muskat Zuti (Kroatien). Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Golden Muscat, Moscatel Amarillo, Moscato di Terracina, Muscat Blanc oder Muscat Fleur d’Oranger verwechselt werden. Gemäß zuletzt im Jahre 2018 erfolgten DNA-Analysen entstammt die Sorte einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Muscat Blanc x unbekanntem Partner. 

Goldmuskateller (Moscato Giallo) - Weintraube und Blatt

Die früh bis mittel reifende, lockerbeerige Rebe ist widerstandsfähig gegen Botrytis und eingeschränkt auch gegen beide Mehltauarten, aber anfällig für Chlorose und Schwarzflecken-Krankheit (Phomopsis). Sie erbringt goldfarbene, aromatische Weißweine mit Muskatton. Die Sorte wird unter dem Namen Goldmuskateller oder Moscato Giallo hauptsächlich in der Doppelregion Trentino-Südtirol, aber auch in Friaul-Julisch-Venetien und Venetien angebaut. In Italien belegt sie insgesamt 1.108 Hektar Rebfläche. Einen winzigen Bestand gibt es in der Schweiz (0,1 ha). In Österreich ist sie als Qualitätswein-Rebsorte zugelassen, hier wird sie auf 21 Hektar angebaut (ÖWM-Statistik 2021). Weitere Bestände in Übersee gibt es in Argentinien (119 ha), Australien (94 ha), Brasilien (90 ha), Chile (162 ha) und USA (61 ha). Im Jahre 2016 wurden insgesamt 1.634 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson). Ob es sich in Europa und Übersee um dieselbe Sorte handelt, ist aber nicht eindeutig geklärt. Die in den USA und Südamerika angeführte Sorte könnte auch Moscatel Amarillo sein. 

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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