Einzellage in der Gemeinde Piesport (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Hier haben die Römer bereits 371 Weinbau betrieben Sie liegt wie ein gewaltiges Amphitheater in der äußeren Schleife der die hier Piesport umfließenden Mosel. In der Mitte liegt die kleine Lage Domherr. Der Name ist wahrscheinlich auf das keltische „col“ (Hügel, Berg) zurückzuführen. Nach anderer Deutung wird auf das glimmerhaltige Gestein oder die goldenen Tröpfchen hingewiesen, die bei Überreife bzw. Edelfäule auf den Beeren schimmern. Und nach einer dritten Variante ist damit die Kostbarkeit der Weine gemeint. Die von Südosten bis Südwesten in Form eines Amphitheaters ausgerichteten Weinberge in 125 bis 160 Meter Seehöhe mit 30 bis 90% Hangneigung umfassen 70 Hektar zum Teil extrem steile Rebflächen. Zu den Filetstücken zählt das Gewann Dhron.
Die tiefgründigen, stark verwitterten Devonschieferböden sind mit Quarz und Mineralien durchsetzt, erwärmen sich leicht und besitzen einen ausgezeichneten Wasserhaushalt.. Sie haben in einigen Parzellen einen hohen Anteil an Feinerde. Gegen die kalten Nordwinde schützen Ost- und Westhang die je gegenüberliegende Seite. Hier wird hauptsächlich die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter A. J. Adam, Bischöfliche Weingüter Trier, Blees-Ferber, Eifel Christoph, Grans-Fassian, Haag Willi, Haart Reinhold, Hain Kurt, Kettern Lothar, Lehnert-Veit, Loersch-Eifel, Nik Weis - St. Urbans-Hof, Reichsgraf von Kesselstatt, Reuscher-Haart, Später-Veit und Vereinigte Hospitien.
Piesport: von Dkvtig - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link
Weinberge: VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter)
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)