Das Weingut liegt in der Gemeinde Kürnbach (Bereich Kraichgau) im deutschen Anbaugebiet Baden. Es wurde im Jahre 1999 von Helmut und Hannelore Grahm im Nebenerwerb gegründet. Seit dem Jahre 2010 wird der Betrieb hauptberuflich von Sohn Jochen Grahm geführt. Die Weinberge umfassen acht Hektar Rebfläche in den Einzellagen Altenberg (Heidelsheim) und Lerchenberg (Kürnbach) im Anbaugebiet
Baden, sowie Kupferhalde (Oberderdingen) im Anbaugebiet
Württemberg. Sie sind mit den Weißweinsorten Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Traminer, Muskateller, Müller-Thurgau, Scheurebe und Auxerrois, sowie mit den Rotweinsorten Spätburgunder, Cabernet Sauvignon, Schwarzriesling und Lemberger bestockt.
Man orientiert man sich beim Einsatz von Ressourcen an den Grundsätzen eines
nachhaltigen Wirtschaftens. Bei der Standortwahl der Rebsorte erfolgt ein sortenbezogenes Bodenmanagement, bei dem die Ausrichtung des Weinbergs, der
Bodentyp, die natürliche Bodenfeuchte sowie der Zustand und das Alter der Rebstöcke berücksichtigt wird. Auf künstliche
Bewässerung wird verzichtet. Gezielte Einsaaten im Spätsommer und
Düngung mit eigens hergestelltem
Kompost dienen der Bodenfruchtbarkeit. Zur schonenden Bodenbearbeitung zählt die dauerhafte Reduzierung des Einsatzes chemischer Mittel sowie der Einsatz von
Pheromonen bei der Bekämpfung von Schadinsekten. Das Ziel sind gesunde,
physiologisch reife und aromatische Trauben für hocharomatische,
sortentypische Weine und flaschenvergorene Sekte.
Die Trauben werden schonend unter Ausnutzung der Schwerkraft verarbeitet. Die Rotweine werden in traditioneller, offener
Maischegärung in Bütten vergoren und je nach Typ im Edelstahltank oder in Barrique ausgebaut. Die Weiß- und Roséweine werden nach der schonenden
Pressung in Edelstahltanks je nach Rebsorte und Qualität des Mostes bis zu vier Wochen gezügelt vergoren. Es werden ausschließlich Qualitätsweine produziert. Die einzige Ausnahme ist der „Grenzgänger“, obwohl die Einzelbestandteile den Qualitätswein-Bestimmungen der beiden Anbaugebiete entsprechen. Auf Prädikatswein-Bezeichnungen wird zugunsten einer betriebseigenen Einstufung mit einem „Drei-Sterne-System“ verzichtet.