Lateinische Bezeichnung (habere = an sich tragen) in der Biologie für die äußere Erscheinung eines Organismus mit der Gesamtheit aller wesentlichen und typischen sichtbaren Eigenarten eines Menschen, Tieres oder Pflanze sowie ihrer Relationen und Proportionen. Beim Rebstock sind dies Blatt, Trieb, Wüchsigkeit, Holz, Traube, Beere, Blütezeit, Austriebszeitpunkt, Reifezeitpunkt und Ertrag. Außerdem wird für eine Rebsorten-Bestimmung auch die Resistenz (Widerstandsfähigkeit) bezüglich Krankheiten und Schädlingen herangezogen (siehe unter Rebstock-Feinde). Diese oft signifikanten Merkmale ermöglichen zumeist eine sehr genaue Bestimmung der Familien-, Gattungs- oder sogar Artzugehörigkeit eines Lebewesens. Die diesbezügliche Wissenschaft wird als Morphologie bezeichnet. Genauere Angaben bezüglich Abstammung können nur über DNA-Analysen bewerkstelligt werden. Eine komplette Aufstellung aller rebsortenspezifischen Stichwörter ist unter Weinrebe enthalten.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)