Einzellage in der Gemeinde Bacharach nahe der Loreley im deutschen Anbaugebiet Mittelrhein. Der Name leitet sich wahrscheinlich von „Hain” ab, was ein mit einer Hecke oder mit einem Wald umschlossenes Flurstück beschreibt. Als zweite Version wird der Ursprung auf das ehemalige Kloster Hane zurück geführt, in dessen Besitz der Weinberg einmal war. Der nach Süden und Südsüdosten ausgerichtete Weinberg in 90 bis 200 Meter Seehöhe mit 55 bis 65% Hangneigung umfasst knapp sechs Hektar Rebfläche, die sich unmittelbar am Rheinufer in ein Seitental hinein erstrecken. Die wärmespeichernden Böden bestehen aus dunklem, verwittertem Devonschiefer mit hohem Gesteinsanteil. Unter dem Weinberg wurde bis 1936 Dachschiefer abgebaut. Auf Grund des geringen Wasserspeicherungs-Vermögens ist eine künstliche Bewässerung (Tröpfchenberegnung) erforderlich. Im unteren Bereich wird Spätburgunder (Pinot Noir) und darüber Riesling kultiviert. Die Lage befindet sich in weitaus überwiegendem Umfang in Besitz des Weingutes Toni Jost Hahnenhof.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien