Die weiße Rebsorte stammt aus der Türkei; der Name bedeutet „Großvater Dede Beyazi“. Synonyme sind Ahmet Bey, Aseri, Gelber Hasandede, Hasan Dede, Hasandede, Khassandede und Sungurlu. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Kalecik Karasi oder Sungurlu verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2005 erfolgten DNA-Analysen ist sie mit der Sorte Aseri identisch. Weiters wurde dabei eine Eltern-Nachkommen-Beziehung zur nicht mehr kultivierten Sorte Sungurlu festgestellt. Es gibt auch eine rote Sorte namens Hasandede Siyahi; über eine eventuell mögliche genetische Beziehung ist aber nichts bekannt. Die mittel reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen verschiedene Rebstockkrankheiten. Sie erbringt alkoholstarke Weißweine einfacher Qualität, wird aber vor allem als Tafeltraube und für die Produktion von Pekmes (Traubensirup) genutzt. Die Sorte wird in der Provinz Kirikkale östlich von Ankara in Zentralanatolien angebaut. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)