Die Göttin in der Mythologie des Alten Ägypten war in den Anfängen nur eine Lokalgöttin. Im weiteren Verlauf stieg sie aber zur Himmelsgöttin des Westens auf und wurde zu einer allumfassenden Muttergottheit. Sie war aber auch Göttin der Liebe, des Friedens, der Schönheit, des Tanzes, der Kunst und der Musik, als auch Totengöttin. Ihre Darstellung ist äußerst vielfältig. So wurde sie als stehende Frau mit Kuhgehörn und dazwischenliegender Sonnenscheibe, vollständig als Kuh oder als kuhköpfige Frau, aber auch löwen- oder schlangenköpfig und als Nilpferd abgebildet. Beim jährlichen „Fest der Trunkenheit“ wurde ihr zu Ehren Wein in Krügen geopfert, denn Wein galt als Symbol des Blutes und der Kraft der Wiederauferstehung nach dem Tode. Deshalb wurde sie auch als „Herrin der Weinkrüge“ und „Herrin der Trunkenheit“ bezeichnet. Siehe auch unter Weingötter.
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Bild rechts: Von Jeff Dahl - Eiegenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien