Einzellage in der Gemeinde Hallgarten im deutschen Anbaugebiet Rheingau. Der Name leitet sich vermutlich von „Hindelberg“ ab und bezieht sich nicht auf ein Huhn, sondern auf eine Hirschkuh (Hinde = Hirschkuh). Sie wurde erstmals bereits im Jahre 1418 urkundlich erwähnt. Damals erlaubte der Mainzer Erzbischof Johann II. von Nassau den Hallgartenern die Fläche zu roden und gegen Zinswein mit Reben zu bepflanzen. Die nach Süden bis Südosten ausgerichteten Weinberge in 180 bis 250 Meter Seehöhe mit 5 bis 18% Hangneigung umfassen 23 Hektar Rebfläche auf tiefgründigen, steiniggrusigen Schieferböden. Im unteren Bereich herrschen Auenböden vor, als beste Partien gelten Parzellen im oberen Bereich. Hier wird hauptsächlich die Sorte Riesling kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Bibo & Runge, Fürst Löwenstein, Kühn Peter Jakob und Prinz Fred.
© klickrhein, Frank Förster / Rheingau
Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.
Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden