Das Weingut liegt in der Gemeinde Obersulm-Willsbach (Bereich Württembergisch-Unterland) im deutschen Anbaugebiet Württemberg. In der Familie wird bereits seit mehreren Generationen Weinbau betrieben. Walter Hirth begann Anfang der 1970er-Jahre, seine Weine selbst auszubauen. Nach der Übernahme durch Helmuth Hirth im Jahre 2000 erfolgte eine Betriebsanalyse mit dem Ziel, eine signifikante Qualitätssteigerung zu erreichen. Weinbergslagen, Böden, Kleinklima, Erziehungssystem und Produktionspraktiken in Weinberg und Keller wurden unter dem Gesichtspunkt einer restriktiven Qualitätstrauben-Produktion unter die Lupe genommen und verbessert. Im Jahre 2010 erfolgte die Gründung der Weingut Hirth GmbH. Zwecks weiterer Qualitätssteigerung wurde ein Weinbautechniker als Außenbetriebsleiter und ein Kellermeister eingestellt.
Die Weinberge umfassen heute zehn Hektar Rebfläche, die sich größtenteils rund um das Weingut und am Willsbacher Föhrenberg befinden. Sie sind mit den Rotweinsorten Spätburgunder (Pinot Noir) und Lemberger (Blaufränkischä), sowie den Weißweinsorten Auxerrois, Chardonnay und Riesling bestockt. Es wird Biologischer Weinbau nach ECOVIN-Richtlinien praktiziert. Die Qualitätskriterien sind eine rigorose Ertragsbegrenzung von acht Trauben pro Rebstock, großzügige Blatt-Assimilationsfläche, Handlese, Verzicht auf Pumpen und mechanische Beanspruchung im Moststadium, Maischegärung, schonende Pressung, biologischer Säureabbau und eine lange Reife in großen Holzfässern.
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)