Der Begriff kann im Weinbau verschiedene Bedeutungen haben:
Im Zusammenhang mit einer Weinverkostung kann der Begriff sowohl negativ als auch positiv verstanden werden. Als holzig (auch Eichel, Lohegeschmack, Neuerl) werden geschmackliche Fehltöne bezeichnet. Für den typischen Geschmack durch Barrique-Ausbau gibt es die Begriffe adstringierend, balsamisch (Balsam) und Toastaroma (Holzton).
Mit dem Begriff „Holz“ (Holzeinsatz, Holzausbau, in Holz ausgebaut) wird in der Regel ein Barrique-Ausbau verstanden, obwohl ein Holzfass nicht a priori ein Barriquefass sein muss. Hingegen kann Fassausbau auch Ausbau bzw. Reifung in Behältern aus anderen Materialien (Beton, Edelstahl, Glas, Keramik) oder auch konventionellem Holzfass bedeuten.
Bezüglich der Verwendung von Holz für die Fertigung von Fässern siehe unter Eichenholz und Küfer.
Auch beim Rebstock gibt es verholzte Teile; siehe dazu unter Bogen, einjähriges Holz und Triebe.
Siehe zum Themenkomplex auch Aufstellungen relevanter Stichwörter unter Barrel, Fass, Fasstypen und Weinbereitung.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien