Das „Ökoweingut Hubertushof“ liegt in der Gemeinde Lieser (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet
Mosel. Die Hubertusstatue als Markenzeichen des Betriebes stammt aus dem Jahre 1901. Angeschlossen an das Weingut ist ein Gästehaus. Im Jahre 1978 übernahm Hermann Botzet den Betrieb von seinem Vater und stellte von Fasswein auf Flaschenweinverkauf um. In den 1980er-Jahren wurde das Weingut Pionier in Bezug auf die Verarbeitung der Rotweintrauben mit thermischer Vinifikation und Rotweinbereitung. Der Betrieb wird heute von Hermann-Josef Botzet, seiner Frau Maria und Sohn Hubert nach Ausbildung in der
Staatlichen Weinbaudomäne Trier als Kellermeister geführt. Die Weinberge umfassen knapp zehn Hektar Rebfläche in den Einzellagen
Niederberg-Helden und Rosenlay (Lieser), sowie Sonnenuhr (Maring-Noviand). Es werden die Weißweinsorten Riesling, Kerner, Weißburgunder und Müller-Thurgau, sowie die Rotweinsorten Blauer Spätburgunder, Dornfelder, Schwarzriesling und Domina kultiviert.
Im Jahre 2007 erfolgte die Umstellung auf
Biologischen Weinbau nach den Richtlinien des Verbandes
ECOVIN. Die Bewirtschaftung ist von intensiver Handarbeit bei Laub- und Bodenbearbeitung, Rebpflege und Verarbeitung der Trauben geprägt. Es wird auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln wie
Herbiziden,
Insektiziden und sonstige
Pestiziden, sowie auf Gentechnik verzichtet. Es wird so weit möglich die Erhaltung der Artenvielfalt von Pflanzen, Insekten, Vögeln und anderen Nützlingen durch Aussaat von Grünklee im Winter, Wolfsmischung (Blühpflanzen) im Frühjahr sowie Raps gefördert. Die
Düngung erfolgt mit pflanzlichen und mineralischen Präparaten wie
Kompost. Qualitätskriterien sind niedrige Erträge und schonende Verarbeitung. Zum Teil erfolgt eine
Spontangärung. Zu den Premiumweinen zählt „Hubertushof Prestige Auslese edelsüß“ (Riesling). Es werden auch flaschenvergorene Sekte, Edelbrände (Trester, Traube, Williamsbirne) und Perlweine produziert. Das Weingut ist Mitglied im Ökoverband
ECOVIN.
