Das Weingut und Handelshaus im französischen
Elsass ist seit dem Jahre 1639 in Familienbesitz und war schon im 18. und 19. Jahrhundert für seine Weine berühmt. Im Jahre 1902 wurde von Frédéric Emile Hugel der heutige Hauptsitz in Riquewihr gegründet, wobei das Gebäude vom Erzkonkurrenten
Trimbach gekauft wurde. Heute wird das Familien-Unternehmen von Jean-Philippe und Etienne Hugel geleitet, Marc Hugel ist Kellermeister. Die Weingärten umfassen 25 Hektar Rebfläche, davon rund die Hälfte in den Grands Crus
Schoenenbourg und
Sporen. Hugel verwendet jedoch
nicht die AC
Alsace Grand Cru (die Lagenamen scheinen nicht am Etikett auf), sondern vermarktet die Weine unter der AC
Alsace. Die Weinberge sind zum Großteil mit Riesling und Gewürztraminer (je 40%), sowie Pinot Gris und Pinot Noir bestockt. Es wird naturnaher Weinbau praktiziert.
Niedrige Erträge und streng selektierte Trauben ergeben Weine höchster Qualität. Diese werden in den Linien „Régulaire“, „Tradition“ und der Spitzenklasse „Jubilée Vendange Tardive“ (Spätlese) produziert. In geeigneten Jahren gibt es auch „Sélection de Grains Nobles“ (aus edelfaulen Trauben). Es werden auch Trauben zugekauft, die daraus gekelterten Weine werden unter den Markennamen „Fleur d’Alsace“ (hauptsächlich Silvaner), „Gentil d’Alsace“ und „Cuvée les Amours“ (Pinot Blanc) vermarktet. Jährlich werden rund 100.000 Kisten (1,2 Millionen Flaschen) Wein erzeugt, davon gehen rund 80% in den Export. Ein großer Teil davon nach England. Das Unternehmen ist Mitglied in der renommierten Familienweingüter-Vereinigung
PFV (Primum Familiae Vini).