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Ingram’s Muscat

Die rote Rebsorte stammt aus England. Synonyme sind Caillaba, Ingram’s Hardy, Ingram’s Hardy Prolific Muscat, Ingrams, Kaders Weinberg Nr. 30, Muscat Caillaba, Muscat d’Eisenstadt, Muscat de Noir Eisenstadt, Muscat Ingram, Muscat Ingram Prolific, Muscat Ingranis, Muscat Ingram’s, Muscat Ingranis, Muscat Noir d’Eisenstadt, Muscat Rustique Prolifique de Ingram und Prolific Muscat. Die Selektion erfolgte durch einen privaten Züchter namens Ingram. Die Selektion erfolgte durch einen privaten Züchter namens Ingram. Gemäß zuletzt im Jahre 2018 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Muscat Blanc x unbekannter Partner. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Die Sorte war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Menoir, Muscat St. Laurent, Muskat-Ottonel und Regner. Sie ist ein Elternteil der durch natürliche Kreuzung entstandenen Sorte Muscat Gris de la Calmette.

Ingram’s Muscat - Weintraube und Blätter

Der in Österreich verwendete Name „Muscat d’Eisenstadt“ ergab sich vermutlich durch die Tatsache, dass die Rebe im 17. Jahrhundert im Raum Eisenstadt (Hauptstadt vom Burgenland) beheimatet war. In der Dokumentation „Systematische Klassifikation und Beschreibung der in österreichischen Weingärten vorkommenden Traubenarten“ aus dem Jahre 1837 steht: Man findet sie in Österreich (Monarchie) in den meisten Weingärten, jedoch überall nur geringer Menge. Die kaum mehr weinbaulich genutzte Rebe wurde in Österreich durch Franz Xaver Lehner (Masterand der BOKU Wien) reaktiviert. Nach längerer Grundlagenarbeit über mehrere Jahre wurden im Jahre 2020 in einem Weingarten des Weinguts Erwin Tinhof 300 Stecklinge gepflanzt. Die blaubeerige Rebe erbringt auf Grund genetischer Beschaffenheit keinen Rotwein, sondern einen hellen Roséwein oder Weißwein mit zartem Muskatton. Im Jahre 2016 wurde kein Bestand ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Quelle: Der Winzer 10/2020 

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Egon Mark

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Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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