Einzellage in der Gemeinde Würzburg (Bereich Maindreieck) auf der Südseite der früheren Bischofs-Residenz Marienberg im deutschen Anbaugebiet Franken. Einstmals war sie in Besitz des Bayrischen Königshauses. Sie rittert schon seit Jahrhunderten mit der berühmten Lage Stein um den ersten Platz. Beide erbringen Spitzenweine, wobei jenen aus der Inneren Leiste mehr Lieblichkeit und jenen aus dem Stein mehr Kraft und Feuer zugesprochen wird. Der Name leitet sich von der langgezogenen Form entlang des Hanges ab. Früher gab es die drei Lagen Felsenleiste, Innere Leiste und Äußere Leiste, die später unter dem heutigen Namen zusammengefasst wurden. Das Herzstück ist die eigentliche Innere Leiste, die erst im 18. Jahrhundert für den Anbau von Reben genutzt wurde, während die umliegende Äußere Leiste bereits schon 100 Jahre früher bepflanzt war.
Die hauptsächlich nach Süden und im Gewann Äußere Leiste nach Südosten ausgerichteten Weinberge in 180 bis 260 Meter Seehöhe mit 30 bis 65% Hangneigung umfassen knapp 11 Hektar Rebfläche. Die Böden bestehen aus skelettreichem, leicht mit Ton durchsetztem Muschelkalk mit sehr gutem Wärmespeicherungsvermögen. Durch die Lage in einem kleinen Tal sind die Weinberge sehr gut gegen die kalten Nordwinde geschützt. Hier werden vor allem die beiden Weißweinsorten Riesling und Silvaner kultiviert. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Bürgerspital, Juliusspital, Staatlicher Hofkeller Würzburg und Weingut Am Stein.
Bild: © Ludwig Knoll, Weingut am Stein
