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Johannes der Täufer

St. John Baptist (GB)

Der jüdische Bußprediger Jochanan Mamdana (lat. Ioannes Baptista) wurde 1 v. Chr. geboren und starb angeblich als Märtyrer 29 n. Chr. in Jerusalem. Seine Historizität ist aber umstritten, wird aber nach heute vorherrschender Ansicht durch den jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus verbürgt. Er lebte als Asket in der Wüste, wo er mit rauem Kamelhaar bekleidet, sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährte. Nach der Überlieferung trat er im Jahre 28 erstmals öffentlich als Bußprediger auf. Er gilt im Christentum als Wegbereiter der unmittelbar bevorstehenden Ankunft des Messias. Johannes predigte im Stil der alten Propheten und nahm die Taufe vor. Nach christlichem Glauben taufte er auch Jesus. Sein Geburts- und Gedenktag ist der 24. Juni. Weitere Gedenktage sind der 24. Feber (Auffindung seines Kopfes) und der 29. August (Tag der Enthauptung).

Enthauptung von Johannes / Salome mit dem Kopf von Johannes

Johannes wurde von König Herodes Antipas gefangen genommen, weil der ihm die unrechtmäßige Verbindung mit seiner Schwägerin Herodias öffentlich vorgehalten hatte. Die hasserfüllte Herodias bewegte ihre Tochter Salome, als diese dem von ihrem Tanz entzückten Vater einen Wunsch äußern durfte, das Haupt des Johannes zu fordern. Er wurde enthauptet und Salome präsentierte der Mutter das Haupt auf einer Schale (Markus-Evangelium 6, 14-29). Johannes ist Schutzpatron von Weinbaugebieten und Städten, so von Burgund, Malta, der Provence, Florenz und Amiens, sowie auch der Gastwirte, Winzer, Küfer (Fassbinder), Hirten, Bauern und Weinstöcke. Er hilft gegen Alkoholismus, Rausch, Kopfschmerzen, Schwindel und Hagel. Ein Kalenderspruch: Bis zu Johanni kann’s mal regnen, danach kommt er ungelegen. Siehe auch weiterführende Informationen unter den Stichwörtern Bauernregeln, Brauchtum im Weinbau, Johanneswein, Weinheilige und Weingötter.

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Prof. Dr. Walter Kutscher

Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.

Prof. Dr. Walter Kutscher
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