Die weiße Rebsorte (auch FR 177-68) ist eine komplexe Neuzüchtung zwischen Riesling x FR 589-54 (mit denselben Eltern ist übrigens auch die österreichische Neuzüchtung Donauriesling entstanden). Es sind Gene von Vitis aestivalis, Vitis cinerea, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1968 durch Dr. Johannes Zimmermann (1907-1998) am Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg (Baden-Württemberg). Der Name ist eine Reverenz an den ehemaligen Institutsleiter und Züchter. Die mittelfrüh reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten und gilt deshalb als PIWI-Sorte. Sie erbringt fruchtige, dem Riesling ähnliche Weißweine. In Deutschland wird sie auf 124 Hektar angebaut (D-STATIS, 2018). Kleine Bestände gibt es auch in Österreich, sowie auf 11 Hektar in der Schweiz (Kym Anderson, 2016).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden