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Das Weingut liegt in der Stadt Würzburg im deutschen Anbaugebiet Franken. Es wurde im Jahre 1576 vom Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1545-1617) nach Vorbild des  christliche Hospiz Hospices de Beaune im französischen Burgund gegründet. Er erwarb zu diesem Zweck den „Judengarten“ außerhalb des historischen Stadtkerns. Damit zählt der Betrieb zu den ältesten Weingütern von Deutschland und auch Europas. Der Fürstbischof übereignete seiner Stiftung zur Deckung der Aufgaben ausreichende Einkünfte und umfangreichen Grundbesitz, wozu neben Weinbergen, unter anderem in der weltberühmten Lage Würzburger Stein, auch umfangreiche land- und forstwirtschaftliche Besitzungen gehörten.

Juliusspital - Gelände

Wohlfahrts-Einrichtungen

Bis heute werden ein Altenheim, ein Hospiz, zwei Palliativstationen, eine Krankenpflegeschule und andere Wohlfahrts-Einrichtungen unterhalten. Die Stiftungsaufgabe der Krankenversorgung wurde Anfang 2017 vom Klinikum Würzburg Mitte übernommen. Der im Jahre 1699 vom fränkischen Baumeister italienischer Abstammung Antonio Petrini (1631-1701) angelegte 250 Meter lange Kellergang ist der längste Holzfasskeller in Deutschland und mit 220 Fässern aus Eichenholz gesäumt. Es gibt die betriebseigene Vinothek „Weineck Julius Echter“ gegenüber vom Haupteingang des Juliusspitals. Als Betriebsleiter ist seit November 2022 Joachim Brand verantwortlich, der vorher im Weingut Fürst zu Hohenlohe-Oehringen tätig war. 

Weinbau

Die Weinberge umfassen rund 180 Hektar und erstrecken sich über ganz Franken mit einer Luftlinie von rund 100 km in vielen Gemeinden bzw. Einzellagen. Das sind u.a. Bürgstadt mit Mainhölle; Dettelbach mit Berg-Rondell; Escherndorf mit Lump; Iphofen mit Domherr und Julius-Echter-Berg; Randersacker mit Pfülben und Teufelskeller; Rödelsee mit Küchenmeister; Thüngersheim mit Johannisberg; Volkach mit Karthäuser; sowie Würzburg mit Abtsleite, Festungsblick im Monopol, Innere Leiste, Pfaffenberg und Stein. Das Kloster Vogelsburg wurde von Augustinerschwestern unterhalten und 2011 mit den Rebflächen an die Stiftung Juliusspital übergeben. Es werden die Weißweinsorten Silvaner, Riesling, Müller-Thurgau, Weißburgunder (Pinot Blanc) und Grauburgunder (Pinot Gris), sowie Rotweinsorten mit hauptsächlich Spätburgunder (Pinot Noir), sowie auch Domina und anderen kultiviert. Nach der Gärung lagern die Weine lange auf der Feinhefe. Die Reifung erfolgt kombiniert in Edelstahltanks und in zum Teil in sehr alten großen Eichenfässern. Von den drei Hektar der Vogelsburger Pforte werden auch Bioweine produziert. Das Weingut ist Mitglied im VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).

Bild: von Hajotthu, CC BY-SA 3.0, Link

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Thorsten Rahn

Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.

Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden

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