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Jurançon Noir

Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme alhabetisch nach Ländern gruppiert sind Arrivet, Cannut de Lauzun, Chalosse Noire, Charge-Fort, Dame Noire, Dégoûtant, Enrageade, Enrageat Noir, Enrageat Rouge, Folle Noire, Folle Rouge, Gamay Goutot, Giranson, Gouni, Grand Noir, Gros Grapput, Jalosse, Jurançon Rouge, Luxuriant, Nanot, Petit Noir, Piquepout Rouge, Plant Quillat, Quillard, Quillard Rouge, Quillat, Sans Pareil Précoce (Frankreich); Fola Belcha (Spanien); Vidiella (Uruguay). Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme oder morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Calitor Noir oder Fuella Nera verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2009 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Folle Blanche x Cot (Malbec). Sie war Kreuzungspartner der drei Neuzüchtungen Chenanson, Ganson und Segalin. Die Sorte wurde erstmals im Jahre 1839 im Département Lot-et-Garonne erwähnt.

Jurançon Noir - Weintraube und Blatt

Die mittel reifende, ertragreiche Sorte ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt hellfarbige Rotweine mit mäßigem Alkoholgehalt und Veilchenaroma, die eher für Roséweine geeignet sind. Die Rebe ist in Südwest-Frankreich in den Appellationen Vins d’Entraygues et du Fel und Vins d’Estaing zugelassen, nicht jedoch in den Weinen von Jurançon. Sie belegte Ende der 1950er-Jahre über 12.000 Hektar Rebfläche; der Bestand ist aber bis zum Jahre 2016 auf 605 Hektar mit weiterhin fallender Tendenz geschrumpft. In den 1870er-Jahren wurde sie vom Franzosen Francisco Vidiella in Uruguay eingeführt und nach diesem benannt. Die anfangs erfolgreiche Sorte hat aber hier keine Bedeutung mehr (Statistik Kym Anderson) .

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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