Weinbaugemeinde im Bezirk Bad-Radkersburg im österreichischen Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark im Bundesland Steiermark, die als „Perle des südoststeirischen Weinlandes“ bezeichnet wird. Eine Urkunde belegt einen Weinbau in Klöch bereits seit dem Jahre 1444. Diese besagt, dass Ritter Perenhart von Klech bei einem Gläubiger aus Radkersburg stark verschuldet war und deshalb seine Weingärten verpfändet hatte. Der Ritter starb, ohne seine Schulden bezahlt zu haben und ein Radkersburger Richter beurkundete die Pfändung der Weingärten zu „Klechperg und Hohenwarth“. Im Jahre 1965 erfolgte die Zusammenlegung der Katastral-Gemeinden Klöch, Deutsch-Haseldorf, Gruisla, Pölten und Klöchberg (Hürtherberg und Röhrl) zur Großgemeinde Klöch, die dann im Jahre 1989 den besonderen Status des Marktrechts erhielt.
Die Großlage Klöchberg umfasst 160 Hektar Rebfläche mit den Lagen Hochwarth, Klinzel, Ölberg und Seindl. Die sonnigen Steillagen auf Vulkangestein aus Basalt- und Tuffstein mit vorherrschendem Pannonischem Klima sind für die Sorte Traminer prädestiniert. Zur Pflege eines sortenreinen Weines aus den beiden Spielarten Gewürztraminer und Traminer wurde im Jahre 1987 die im Bild gezeigte Schutzmarke „Klöcher Traminer - Mit dem Duft der Rose“ kreiert. Im Klöcher Weinbaumuseum werden alte Weinbau- und Kellerei-Geräte ausgestellt, unter anderem eine alte Baumpresse aus dem Jahre 1812. Bekannte Produzenten sind Erzherzog Johann Weine, Frühwirth Fritz, Gießauf-Nell, Neumeister und Winkler-Hermaden.
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen