Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Afus Ali x Csaba Gyöngye. Die in der Zuchtliste angegebene Muttersorte Erzsébet Királyné Emléke (Königin Elisabeth) stellte sich bei 2013 erfolgten DNA-Analysen als falsch heraus. Es gibt über 70 Synonyme, die auf eine weite Verbreitung hinweisen. Einige davon sind Basilissa, Caraburnu, Karaburnu, Koroleva Vinnis, Kraljica Vinograda, Mathiász 26, Mathiász 140, Moscato Regina, Muscat Königin der Weingärten, Muscat Queen of Vineyards, Muscat Reine des Vignes, Muškat Kraljica Vinograda Bijeli, Panny, Queen of the Vineyard, Rasaki Oungarias, Razaki de Ungeria, Regina dei Vigneti, Regina dei Vigneti Bianca, Regina Podgoruelor, Regina Viilor, Regina Vuelar, Reine des Vignes und Szölöskertek Királynöje. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1916 durch den ungarischen Züchter János Mathiász (1838-1921). Sie war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Apirena Bruni, Augusta (2), Aurora (1), Cardinal, Delight, Early Muscat, Favorit, Muscat Timpuriu de Bucuresti, Narancsizü, Palatina, Perel, Perlette und Quanlongzhu. Ein offen abgeblühter Sämling ist Victoria (2).
Die früh reifende Rebe ist anfällig für beide Mehltauarten und Traubenfäule. Die Trauben haben einen angenehmen Muskatton. Sie wird vor allem als Tafeltraube, sowie als Zierrebe und in nur geringem Umfang auch als Keltertraube genutzt. Die Sorte ist in vielen südlichen europäischen Ländern und auch in Übersee verbreitet. Die Hauptanbaugebiete sind Griechenland, Israel (500 ha), Italien (4.500 ha), Kroatien (1.600 ha), Rumänien (1.000 ha), Ukraine und Ungarn (500 ha). Der weltweite Bestand wird auf rund 9.000 Hektar geschätzt. Im Jahre 2016 wurden jedoch nur Bestände in Frankreich (1 ha), Italien (9 ha) und Moldawien (61 ha), also insgesamt 70 Hektar ausgewiesen, die vermutlich nur die Nutzung als Keltertraube bedeuten (Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen