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Kövidinka

Die weiße Rebsorte mit rötlicher Beerenfarbe stammt aus Ungarn (Kövi = von/auf Stein). Es gibt über 60 Synonyme, was auf hohes Alter hinweist. Einige alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Mala Dinka (Bulgarien); Großsteinschiller, Kövidinka Rose, Rosentraube, Roter Steinschiller, Steinschiller (Deutschland); Ružica Crvena (Kroatien); Fleischtraube (Österreich); Dinka Alba (Rumänien); Kevidinka, Ružica (Serbien); Kamená Dinka (Slowakei); Dinka Fehér, Kövidinka Piros, Kövidinka Rosovaia, Rusica, Ruzsica, Vörösdinka (Ungarn). Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Arany Sárfehér, Glavinuša (Kövidinka), Kövidinka Fehér (mit weißen Beeren, mglw. verwandt), Pozsonyi oder Savagnin Rose (Mala Dinka) verwechselt werden. Sie war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Bakarka, Jubileum 75, Karát und Sila, sowie Elternteil von Grünfränkisch (natürliche Kreuzung).

Kövidinka - Weintraube und Blatt

Die Sorte wurde angeblich schon im Mittelalter in Ungarn angebaut. Nach einer nicht verifizierbaren Hypothese soll sie aus Kroatien gekommen sein, nach einer anderen ist sie von deutschen Kolonisten eingeführt worden. Dafür gibt es aber keine genetischen Beweise. Die spät reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen winterlichen Frost, Botrytis und Dürre. Sie erbringt alkoholleichte, neutral schmeckende Weißweine. Die Sorte wird in Ungarn in den Bereichen Csongrád und Kunság (Alföld) auf 658 Hektar angebaut. Weitere Bestände gibt es in Kroatien (56 ha in 2010) und Rumänien (1 ha in 2010). Im Jahre 2016 wurde nur der Bestand in Ungarn ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Egon Mark

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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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