Die präsidentielle Republik Kolumbien (spanisch República de Colombia) im äußersten Nordwesten Südamerikas mit der Hauptstadt Bogotá umfasst 1,141.748 km². Der Landesname ist von Christoph Kolumbus (1451-1506) abgeleitet. Kolumbien grenzt sowohl an den Pazifischen Ozean als auch an das Karibische Meer und auf dem Festland im Nordwesten an Panama, im Osten an Venezuela, im Südosten an Brasilien, im Süden an Peru und im Südwesten an Ecuador.
Das Land hat eine junge Weinbau-Geschichte, denn die ersten Rebflächen wurden erst in den 1920er-Jahren angelegt. Vorher importierte man großteils süße, alkoholangereicherte Weine und Spirituosen vor allem aus Spanien. Im Jahre 1984 wurde die Einfuhr von nichtlateinamerikanischen Weinen verboten. Es herrscht tropisches Klima mit langen Trockenperioden zwischen Dezember und März, sowie Juni und September vor. Eine große Gefährdung des Weinbaus ist durch Falscher Mehltau gegeben.
Im Jahre 2021 umfassten die Rebflächen 3.131 Hektar, von denen rund die Hälfte für die Produktion von Tafeltrauben genutzt werden. Die meisten davon sind Hybriden und Amerikaner-Reben, die häufigsten Sorten sind Isabella und Italia. Tafeltrauben werden in der Sierra Nevada de Santa Marta und Ocana im Norden, Keltertrauben im Cauca-Tal im Südosten angebaut. Es werden die Weißweinsorten Chardonnay, Malvasia Fina, Müller-Thurgau, Muscat Blanc, Pedro Ximénez, Riesling und Silvaner, sowie die Rotweinsorten Barbera, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir kultiviert. Vor allem werden gespritete Dessertweine und Branntweine erzeugt. Erst Anfang der 1990er-Jahre begann die Produktion trocken ausgebauter Weine.
Landkarte: © Goruma
Flagge: Von SKopp, Gemeinfrei, Link
Wappen: Gemeinfrei, Link
Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.
Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi