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Kopferziehung

Bezeichnung für ein Erziehungssystem, bei denen über mehrere Jahre am Ende des Stammes immer wieder einjährige Triebe angeschnitten werden. Dadurch verstärkt sich zunehmend das Stammende und bekommt ein kopfähnliches Aussehen. Ohne Unterstützungsgerüst ergibt sich nach dem Auswachsen der Triebe eine Buschform. Eine Kopferziehung gibt es bei den Spaliererziehungen mit verschiedenen Bogenschnitten (Flach-, Halb-, Pendel- und Ganzbogen), sowie Bockschnitt und Gobelet. Das schon in der Antike verwendete System ist für schwachwüchsige Reben in niederschlagsarmen Gebieten geeignet und wird heute vor allem im Mittelmeerraum praktiziert. Die grünen Triebe werden während des Vegetationszyklus mehrmals gewipfelt, um sie nicht zu lange werden zu lassen. Siehe auch Aufstellungen unter Erziehungsform (Systeme) und Weingartenpflege (Tätigkeiten).

Kopferziehung - schematische Zeichnung und Rebstock in Buschform
Bild links: Von Weinbau-Lexikon 1930, Karl Müller, Freiburg, Verlag P. Parey, GFDL 1.2, Link
Bild rechts: Von Andrew Teubes, CC BY-SA 2.0, Link

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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