Die rote Rebsorte stammt aus Griechenland. Der Name leitet sich von der Stadt Korinth (zwischen Peloponnes und Festland) oder von der Insel Zakynthos ab. Es gibt über 100 Synonyme, die wichtigsten alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Zante Currant (Australien); Corinthe Noir, Epicier, Raisin de Corinthe (Frankreich); Korinthiaki Mavro, Korinthiaki Stafida, Korinthiaki Stafis, Korinthiaki Staphis, Lianoroghi, Lianorogi, Lianroghi, Mavri Corinthiaki, Mavri Korinthiaki, Mavri Korinziaki, Mavri Stafida, Mavro Korinthiaki, Stafida, Stafida Mavro, Stafidambelo, Stafidampelos, Staphida Mavri, Staphidampelo, Staphis (Griechenland); Aiga Passera, Alga Passera, Corino Nero, Corinto, Corinto Nero, Passeretta Nera, Passerilla, Passerille, Passarina di Liparia, Passarina Nera, Passerina Nera, Passula di Corinto, Uva Nera Passa di Corinto, Uva Nera Passera di Corinto, Uva Passa, Uva Passa Minima, Uva Passa Nera (Italien); Black Corenth, Black Corinth, Black Corinto, Black Current, Black Current Grape, Currant Grape (USA); Crni Korint (Kroatien); Corinto Negro (Spanien); Aproszemue Fekete, Kék Meguadan, Korinthusi Kék (Ungarn).
Korinthiaki darf nicht mit der morphologisch recht ähnlichen Sorte Termarina Rossa verwechselt werden. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Möglicherweise besteht eine genetische Verbindung mit der weißen Sorte Korinthiaki Lefki. Sie ist ein Elternteil der beiden Neuzüchtungen Bouchereau und Jacquez à Gros Grains.
Die kernlosen Beeren weisen einen intensiv süßen Geschmack auf. Die Rebe wird hauptsächlich für die Herstellung von Korinthen (kleinbeerige, geschmacksintensive Rosinen) und als Tafeltraube, aber auch für Weinproduktion verwendet. Größere Flächen gibt es in Australien (1.200 ha), Griechenland (44.000 ha), Kalifornien (1.000 ha) und in der Türkei (6.000 ha). Nur ein äußerst geringer Anteil davon dient für die Weinproduktion. Im Jahre 2016 wurde dafür eine Rebfläche mit 106 Hektar ausgewiesen, davon 89 Hektar in Chile und 17 Hektar in Italien (Statistik Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
