Berühmte Einzellage in der Gemeinde Schloßböckelheim an der mittleren Nahe in der Großlage Burgweg im deutschen Anbaugebiet Nahe. Sie ist auf einer ehemaligen Schürfungsstelle entstanden, wo bis Anfang des 20. Jahrhunderts Kupfer abgebaut wurde. Im Jahre 1914 wurde hier in tausenden mühevollen Arbeitsstunden ein Versuchsweinberg der Preußischen Staatsdomäne (heute Gut Hermannsberg) angelegt. Der Weinberg wurde mit dem 1921er Riesling Trockenbeerenauslese weltberühmt, denn dieser Wein wies sagenhafte 308 °Oechsle auf (rund 61 KMW). Die hauptsächlich nach Süden und zum Teil auch Südwesten und Südosten ausgerichteten terrassierten Weinberge in 140 bis 265 Meter Seehöhe mit 35 bis 65% Hangneigung umfassen 13 Hektar Rebfläche.
Die Böden bestehen aus verwittertem Vulkangestein (Porphyr, Rhyolith, Melaphyr) mit hohem Feinerde- und Gesteinsanteil. In trockenen Jahren muss eine künstliche Beregnung erfolgen. Hier werden Riesling und Weißburgunder (Pinot Blanc) angebaut. Anteile an der Lage haben zum Beispiel die Weingüter Anheuser Paul, Dr. Crusius, Gut Hermannsberg, Hehner-Kiltz, Reichsgraf von Plettenberg und Schäfer-Fröhlich.
Bild: © Gut Hermannsberg
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Roman Horvath MW
Domäne Wachau (Wachau)