Portugiesische Bezeichnung (spanisch Lago) für den flachen Trog aus Granitstein, Beton oder Edelstahl, in dem traditionellerweise die Maischegärung für die Herstellung von Portwein erfolgt. Zum Teil erfolgt in diesen Trögen immer noch das Stoßem mittels Stangen oder durch Stampfen der Weintrauben mit den nackten Füßen, um die Beeren zwecks besserer Extraktion der Farbstoffe und Tannine aufzubrechen. Die Stampfer stehen dabei mit den Armen eingehakt in einer Reihe und marschieren im Trog bis zu zwei Stunden langsam hin und her. Der menschliche Fuß ist stark genug, um die Weinbeere zu zerdrücken, aber nicht so hart und unnachgiebig, dass dabei der Traubenkern aufplatzt. Denn die in den Kernen enthaltenen bitteren Gerbstoffe sind unerwünscht. Siehe zum Themenkomplex auch unter Weinbereitung und Weingefäße.
Bild: © Axel Probst, World of Port
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden