Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Ambrostine, Lambruschetta di Sorbara, Lambruso di Sorbara a Foglia, Lambruso di Sorbara a Foglia Verde und Lambrusco Sorbarese. Sie ist nach der Gemeinde Sorbara-Bomperto in der Provinz Modena in der Emilia-Romagna benannt und gilt als qualitativ wertvollste der zahlreichen Lambrusco-Sorten. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Es handelt sich um eine rein weibliche Rebsorte, die auf Fremdbefruchtung angewiesen ist. Die Rolle des Bestäubers spielt oft die gemeinsam angebaute Sorte Lambrusco Salamino. Die mittel bis spät reifende Rebe erbringt kirschfarbene, säurebetonte Rotweine mit intensiven Fruchtaromen. Diese werden für die Produktion von Stillweinen und Schaumweinen verwendet. Sie wird hauptsächlich in der Provinz Modena, aber auch Reggio Emilia angebaut. Dort ist sie in Weinen der DOC-Bereiche Lambrusco di Sorbara, Lambrusco Mantovano, Lambrusco Salamino di Santa Croce und Reggiano zugelassen. Im Jahre 2016 wurden in Italien 858 Hektar mit stark fallender Tendenz ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden