Das kleine Fürstentum mit der Hauptstadt Vaduz umfasst 160,5 km² und liegt zwischen der Schweiz und Österreich. Weinbau wird dort seit 2.000 Jahren betrieben, die ersten Reben brachten die Römer in das Land. Um 1600 gab es infolge der als Kleine Eiszeit bezeichneten Klimaverschlechterung starke Einbußen. Damals wurden viele Weinberge in Obstgärten umgewandelt. Damals wurden vor allem Weißer Elbling und ab Mitte des 17. Jahrhunderts Blauburgunder angebaut.
Die Rebflächen umfassen rund 25 Hektar in den Gemeinden Balzers, Eschen, Gamprin-Bendern, Schaan, Schellenberg, Triesen und Vaduz an den Südhängen des Rheintals. Es werden hauptsächlich die Rebsorten Chardonnay, Pinot Noir. Müller-Thurgau und Ruländer (Pinot Gris) angebaut. Spezialitäten sind der Beerliwein (Blauburgunder) sowie der Kretzer (ein Süßdruck aus Blauburgunder). Bekannte Weingüter sind Castellum, Hoop, Hofkellerei Stiftung Fürst Liechtenstein und Harry Zech.
Landkarte: © Goruma
Flagge: von Mnmazur, Gemeinfrei, Link
Wappen: von SVG Added Ramos - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien