Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Baroque x Chardonnay. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1956 im Auftrag der INRA durch den Basken Pierre Marcel Durquéty (1923-2016) in Frankreich mit Unterstützung der Universität Montpellier. Die früh reifende, ertragsarme Rebe ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt körperreiche, aromatische Weißweine mit relativ wenig Säure. Die Sorte ist deshalb gut für edelsüße Weine geeignet. Sie wird aber nur in ganz kleinen Mengen in Südwest-Frankreich in den Départements Charente, Haut-Loire und Lot auf knapp einem Hektar angebaut. In der Schweiz gibt es im Kanton Tessin eine winzige Anbaufläche von 0,1 Hektar. im Jahre 2016 wurde insgesamt ein Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson). Im Rebenmuseum des Weinguts Franz Leth in der Gemeinde Fels (NÖ) befinden sich ebenfalls ein paar Rebstöcke.
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen