Spanische Bezeichnung für einen speziellen Bodentyp aus kleinblättrigen Schiefer im spanischen DOCa-Bereich Priorato (Katalonien); siehe dort.
Der DOCa-Bereich (katalanisch Priorat) inmitten der Provinz Tarragona in der spanischen Region Katalonien ist nach dem Kloster Priorato de Scala Dei (Priorat der Gottesleiter) benannt. Nach der Legende hat ein Hirtenjunge Mitte des 12. Jahrhunderts auf einer „Himmelsleiter“ herabsteigende Engel gesehen. Daraufhin gründeten Kartäusermönche im Jahre 1163 das nach dieser Begebenheit benannte Kloster. Der Wein wird vom Franziskanermönch Francisc Eiximenis (1340-1409) in seinem Werk „Lo Crestia“ erwähnt. Er beschreibt das „anständige Weintrinken“ und rät, den starken Wein aus dem Priorat mit Wasser zu vermischen. Schon im Mittelalter zählte das Priorato zu den bedeutendsten Weinbaugebieten Spaniens. Der Niedergang begann 1835, als die Mönche das Kloster verließen. Dann kam gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Reblaus und vernichtete die damals 17.000 Hektar umfassenden Weinberge. Nur ein geringer Teil davon wurde danach wieder bepflanzt.
Von Till F. Teenck - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.5, Link
Ab Mitte der 1980er-Jahre...
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg