Riede bzw. Lage (auch Loibner Berg) in der Gemeinde Unterloiben (Ortsteil von Dürnstein) am Ostende des niederösterreichischen Weinbaugebietes Wachau. Auf Grund der großen Ausdehnung und der großen Höhenuntzerschiede gibt es die vier Subrieden Langen Zung, Rauheneck, Rothenberg und Süßenberg. Als eine der ältesten Rieden in der Wachau wurde sie schon 1381 als „Weingarten Büns zu Lewben an dem Leubnerberg“ dokumentarisch erwähnt. Die nach Westen bis Südosten ausgerichteten Weingärten mit bis 77% Hangneigung umfassen 31 Hektar Rebfläche auf dem 420 Meter hohen Loibenberg in 213 bis 396 Meter Seehöhe. Geologisch ist der Loibenberg vom Urgesteinsboden, dem so genannten „Gföhler Gneis“ geprägt, der aus Granit entstanden ist. In manchen Teilen wie Rothenberg gibt es massive Lössanwehungen. Der sandig-steinige Boden begünstigt den Wasserabzug und erleichtert das Wurzelwachstum. Die Weingärten sind mit Trockensteinmauern gesichert.
Durch warme Luftströmungen ist es oft sehr heiß, der Loibenberg wird deshalb auch als „Herdplatte der Wachau“ bezeichnet. Darum erfolgt eine künstliche Bewässerung (Tröpfchenbewässerung). Hier werden überwiegend die Weißweinsorten Riesling und Grüner Veltliner kultiviert. Anteile an der Riede haben zum Beispiel die Weingüter Alzinger, Bäuerl Wolfgang, Dinstlgut, Domäne Wachau, Gritsch Mauritiushof, Hutter Fritz, Knoll Emmerich, Pichler Franz Xaver, Pichler-Krutzler, Schwarz Johann, Tegernseerhof und Urbanushof Paul Stierschneider.
Bild: © Robert Herbst POV
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi