Der 527 km lange Fluss (mundartlich Maa, Mää, Mee) entsteht aus einem Zusammenfluss der Quellflüsse Weißer Main (Fichtelgebirge) und Roter Main (Frankische Alb) in Bayern-Deutschland. Der längste rechte Nebenfluss des Rheins durchfließt in einer großen W-Form zwischen Aschaffenburg und Schweinfurt das Weinanbaugebiet Franken. Alle Weinberge sind an südwärts gerichteten Talhängen an den Flussufern des Mains oder in Seitentälern seiner Nebenflüsse (Fränkische Saale, Kinzig, Nidda, Regnitz, Tauber) angelegt. Nach Durchfluss der Großstadträume Würzburg und Frankfurt am Main mündet er gegenüber der Altstadt von Mainz zwischen Ginsheim-Gustavsburg und dem Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim in den Rhein.
Der Lauf des Mains bildet in Unterfranken zwei auffällige geometrische Landschaftsformen, nämlich das Maindreieck und das Mainviereck, die auch zwei fränkischen Weinbaubereichen ihren Namen gaben. Ein Großteil der fränkischen Weinberge mit rund 4.200 Hektar befindet sich unmittelbar am oder um das Maindreieck. Eine Besonderheit ist die Weininsel im Landkreis Kitzingen zwischen einem ursprünglichen Arm des Mains (Altmain) und dem Main-Kanal zwischen Volkach und Gerlachshausen. Auf dieser durch menschlichen Einfluss entstandenen Insel wird Weinbau betrieben. Das Mainviereck umfasst nur 330 Hektar. Wie prinzipiell alle Gewässer übt der Main einen klimaregulierenden, positiven Einfluss auf den Weinbau aus.
Bild: Von Lencer - own work, in Co-Operation with Leo2004, CC BY-SA 3.0, Link
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg