Bezeichnung (auch Kamm-, Rappen-, Stiel- oder Trestergeschmack) im Rahmen einer Weinansprache für einen rauen, kratzenden Geschmack. Er kann dann entstehen, wenn beim Pressen, speziell bei einer Ganztraubenpressung und/oder Ganztraubengärung durch zu starkes Auslaugen zu viele bittere Gerbstoffe aus dem Traubengerüst (Rappen/Kämme) in den Wein gelangen. Es handelt sich jedenfalls um einen geschmacklichen Weinfehler. Bei einem Tresterbrand hingegen wird der scharfe Geschmackseindruck aber positiv verstanden und als tresterig bezeichnet.
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“