Das Weingut „Villa Mangiacane“ liegt in der Gemeinde San Casciano in Val di Pesa im Chianti-Classico-Gebiet in der italienischen Region
Toskana. Der Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Großer Hund“. Zwei große Hundeskulpturen beim Eingangsportal sind auch heute noch das Markenzeichen. Die Villa wurde im 15. Jahrhundert von Kardinal Francesco Maria Machiavelli gebaut. Als Architekt war Michelangelo (1475-1564) maßgeblich an der Erstellung der Baupläne beteiligt. Eine Zeitlang war die Villa der Hauptwohnsitz des berühmten Philosophen und Politikers Niccolò Machiavelli (1469-1527). Im Jahre 1645 wurde die Villa an die Adelsfamilie Mazzei verkauft, welche die Villa als Sommerresidenz und als Bauernhof für die Produktion von Wein und Olivenöl verwendete. Unter den späteren Besitzern verwahrloste die Villa beinahe völlig.
Im Jahre 2000 ging das Gut in neuen Besitz über. Die Villa wurde grundlegend renoviert und in ein Luxushotel umgewandelt, die Weinberge neu bepflanzt und eine neue Weinkellerei errichtet. Der Gesamtbesitz umfasst 306 Hektar, die aber großteils für Olivenanbau genutzt werden Als Verwalter fungiert Pavlos Chimonides, als Geschäftsführer Graziano Santoro, als Kellermeister Valerio Versari und als Önologe Marco Chellini. Die Weinberge umfassen 43 Hektar Rebfläche zwischen San Casciano Val di Pesa und Greve in Chianti in 250 bis 300 Meter Seehöhe. Sie sind mit den Rotweinsorten Sangiovese (85%), Canaiolo Nero, Colorino del Valdarno und Merlot, sowie mit den Weißweinsorten, Trebbiano Toscano und Malvasia del Chianti (M. Bianca Lunga) bestockt. Die Weine werden im Stahltank vergoren und je nach Weintyp in französischem Barrique und slawonischem 3,5-Hektoliter-Eichenfass ausgebaut. Die Produktpalette umfasst verschiedene Weine DOCG
Chianti-Classico sowie IGT Toscana. Jährlich werden rund 50.000 Flaschen Wein produziert - 95% gehen in den Export. Das Weingut ist im Consorzio Chianti Classico.