Die mit den Schildläusen verwandten Pflanzenschädlinge kommen weltweit vor. Es gibt rund 70 Arten mit entsprechenden Wirtspflanzen, die in Größe (von 2 bis 8 mm Länge), Form (rund oder oval) und Farbe (z. B. gelb, bronze, rot oder hellbraun) variieren. Es gibt mehrere auf Weinreben spezialisierten Arten, die vor allem in Nord- und Südamerika sowie Südafrika vorkommen. Die häufigst vorkommende Art heißt Margarodes prieskaensis, weitere sind Margarodes capensis, Margarodes greeni, Margarodes trimeni, Margarodes vitis und Margarodes vredendalensis. Die Paarung durch geflügelte männliche und weibliche Insekten erfolgt oberirdisch. Das Weibchen kann in mehreren Eiablagen über 1.000 Eier produzieren, die unterirdisch abgelegt werden. Die daraus schlüpfenden warzenähnlichen Nymphen in Form einer Zyste (Bild links) ernähren sich ähnlich wie die Reblaus von Pflanzenwurzeln und können einen Rebstock innerhalb weniger Jahre vernichten. Nach der Verpuppung entstehen daraus die geflügelten Geschlechtstiere (Bild rechts). Eine Veredelung ist nicht zielführend, da keine resistenten Rebenspezies bekannt sind. Siehe eine Aufstellung aller Schädlinge und Krankheiten unter Rebstock-Feinde.
Bild links: By Vahe Martirosyan - Own Work, CC BY-SA 3.0, Link
Bild rechts: WineLand
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“