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Marsanne

Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich. Sie ist vermutlich nach der gleichnamigen Gemeinde im Département Drôme benannt. Synonyme sind Avilleran, Avilleron, Ermitage, Ermitage Blanc, Ermitazh, Hermitage, Grosse Roussette, Johannisberg, Malvasia Bianca di Lucania, Marsan, Marsanne Belyi, Marsanne Blanche, Marsanne Drome, Marzanne, Metternich, Rousseau, Roussette Grosse, Roussette Saint-Péray, White Hermitage und Zrmitazh. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit der Sorte Roussanne (Petite Roussette) verwechselt werden, mit der gemäß im Jahre 2010 erfolgten DNA-Analysen eine Eltern-Nachkommen-Beziehung besteht.

Marsanne - Weintraube und Blatt

Die mittel reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für den Echten Mehltau und Botrytis. Sie erbringt körperreiche, goldgelbe Weißweine mit moderater Säure und vielfältigen Aromen nach Mandeln, Heckenkirschen und Birnen. Die Sorte wurde erstmals im Jahre 1781 in einem Text über die Weißweinsorten des Bereiches Hermitage erwähnt. Sie wird hauptsächlich an der Rhône angebaut, wo sie in den Bereichen Côtes du Rhône, Crozes-Hermitage, Gigondas, Hermitage, Saint-Joseph und Saint-Péray zugelassen ist (nicht jedoch Châteauneuf-du-Pape). Häufig wird sie dabei mit Roussanne und/oder Viognier verschnitten. Marsanne ist eine der Sorten im regionstypischen Rhône-Rezept. In Frankreich belegt sie insgesamt 1.484 Hektar.

Weitere Anbauflächen gibt es in Argentinien (2 ha), Australien (161 ha), Chile (18 ha), Italien zum Beispiel im DOC-Wein Colli Piacentini (47 ha), Kanada (3 ha), Neuseeland (0,2 ha), Südafrika (21 ha), Schweiz (48 ha), Uruguay (1 ha) sowie in den USA in Kalifornien und Washington. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 1.838 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Thomas Götz

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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi

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