Das Weingut in Atripalda in der Provinz Avellino in der italienischen Region
Kampanien wurde im Jahre 1878 auf einem bereits seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Familienbesitz gegründet. Ursprünglich war es ein Handelshaus, das Trauben von Vertrags-Winzern ankaufte und daraus Weine produzierte. In den 1970er-Jahren wurden eigene Rebflächen erworben und die Brüder Antonio und Walter Mastroberardino setzten neue Maßstäbe im kampanischen Weinbau. Die Weinberge umfassen heute rund 420 Hektar Rebfläche. Man pflegt und reaktiviert besonders die traditionellen alten heimischen Sorten. Dies sind vor allem Aglianico, Coda di Volpe, Greco, Fiano (Latino) und Piedirosso. Im Jahre 1994 wurde Dr. Antonio Mastroberardino für seine Verdienste um den italienischen Weinbau die Auszeichnung „Cavaliere al Merito del Lavoro“ verliehen. Im Jahre 1980 gab es ein schweres Erdbeben, die dabei zerstörten Keller in Atripalda wurden völlig renoviert.
Es werden die drei DOCG-Weine
Fiano di Avellino,
Greco di Tufo und
Taurasi produziert. Um den DOC-Wein
Vesuvio Lacryma Christi hat sich das Weingut besonders verdient gemacht. Produzierte IGT’s sind zum Beispiel „Avalon Pompeiano Rosso“, der aus Piedirosso (90%) und Aglianico (10%) gekeltert, 12 Monate in Barrique ausgebaut und sechs Monate in der Flasche gelagert wird. Der „Avalon Pompeiano Bianco“ wird aus Coda di Volpe gekeltert, reift zwei Monate in Barrique und lagert sechs Monate in Flasche. Der neue IGT „Naturalis Historia“ wird aus Aglianico (85%) und Piedirosso (15%) verschnitten, reift 24 Monate in Barrique und lagert acht Monate in der Flasche. Der Name wurde zu Ehren von
Plinius dem Älteren (23-79) nach dessen Hauptwerk vergeben. 1994 erfolgte eine Teilung in zwei Weingüter. Antonio Mastroberardino behielt die Kellerei in Atripalda und führt das Weingut unter dem Familiennamen weiter. Walter Mastroberardino gründete mit seinen Söhnen Carlo und Paolo das Weingut
Terredora. Es umfasst 120 Hektar Rebfläche.