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Lexikon
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Mavrud

Die rote Rebsorte stammt aus Bulgarien. Synonyme alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Kachivela, Kacivela, Kativela, Marvud, Mawrud, Svinarska Loza, Svinjarska Loza, Tsiganka (Bulgarien); Karvouniaris, Mavro, Mavroude, Mavroudi, Mavroudi Boulgarias, Mavroudion, Mavroudi Voulgarias (Griechenland), sowie Mavroud (Frankreich). Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Karvouniaris, Mavro, Mavroudi Arachovis oder Mavrud Varnenski verwechselt werden. Es gibt die Spielarten Mavrud s Edri Zarna, Mavrud s Drebni Zarna, Mavrud sas Splekani Zarna, Mavrud Siv und Mavrud Izresliv, die sich in Beerengröße und Farbe unterscheiden. Die Sorte war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Buket und Evmolpia. Nach nicht verifizierbarer Hypothese soll die sehr alte Sorte (oder ein möglicher Vorfahre) bereits in der Antike von den Thrakern kultiviert worden sein.

Mavrud - Weintraube und Blatt

Die spät reifende, ertragreiche Rebe ist empfindlich gegen winterlichen Frost und Dürre, anfällig für beide Mehltauarten, jedoch widerstandsfähig gegen Botrytis. Sie erbringt tiefrote, tanninhaltige, säure- und alkoholreiche Rotweine mit Pflaumenaroma, die Alterungspotential aufweisen. Die Sorte wird vor allem im Zentrum und im Süden Bulgariens angebaut. Sie zählt neben der Shiroka Melnishka (Melnik) zu den besten bulgarischen Rotweinreben. Die bulgarische Anbaufläche im Jahre 2016 betrug insgesamt 1.193 Hektar (Kym Anderson). Weitere kleine Bestände soll es auch in Albanien, Griechenland und Rumänien geben.

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bild links: Bossev Weinmarketing
Bild rechts: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Prof. Dr. Walter Kutscher

Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.

Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien

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