Der Betrieb liegt in der Gemeinde Pamhagen im burgenländischen Weinbaugebiet
Neusiedlersee (Österreich). Es wird von Angela und Werner Michlits geführt. Der Name ist gebildet aus „M“ (Michlits) und „Einklang“ für „im Einklang mit der Natur“. Die Großfamilie Michlits betreibt einen pannonischen Mischbetrieb mit Weingut, Landwirtschaft und Obstbau. Die Weingärten umfassen knapp 55 Hektar Rebfläche inmitten vieler Naturlacken (Lacke = salzhaltiger kleiner See). Sie sind zu 70% mit den Rotweinsorten Zweigelt, Blaufränkisch, Blauburgunder, St. Laurent und Roesler, sowie zu 30% mit den Weißweinsorten Grüner Veltliner, Weißburgunder, Grauburgunder und Welschriesling bestockt.
Es wird konsequent
Biodynamischer Weinbau unter Einsatz modernster Technik praktiziert. Diesbezüglich gibt es schon lange eine Kooperation mit dem Nationalpark Neusiedlersee. Die Arbeiten im Weingarten und Keller erfolgen unter Berücksichtigung der
Mondphasen und verschiedener Gestirns-Konstellationen. Einzigartig im österreichischen Weinbau ist die eigene Angus-Rinderherde am Hof. Der Mist der Herde wird
kompostiert und präpariert und dient für die Weingärten und die landwirtschaftlich genutzten Felder als wertvoller natürlicher
Dünger. Für Tees und Pflanzenextrakte als spezielle Präparate für den
Pflanzenschutz werden die Kräuter Schachtelhalm, Scharfgabe, Kamille, Löwenzahn und Brennnessel, sowie Hornmist und Horn-Kiesel-Präparate verwendet. Das Weingut ist seit dem Jahre 2005 vom Verband
DEMETER zertifiziert.
Die Vergärung erfolgt ausschließlich
spontan mit natürlichen, wilden Hefen aus den eigenen biologischen Weingärten. Die Arbeiten im Keller erfolgen ohne Pumpvorgänge, die Weine und Moste werden nur mittels Schwerkraft bewegt. Zu den Premiumweinen zählen die Rotwein-Cuvée „Zwerest“ (Zweigelt, St. Laurent, Blauburgunder) Blauburgunder, Blaufränkisch und Zweigelt. Eine Besonderheit ist der aus Grauburgunder gekelterte „Graupert“ (Dialekt für „wild und ungekämmt“) aus der Riede Weißsee, wo nach dem uralten Prinzip den Reben freies Wachstum zu geben, völlig auf einen
Rebschnitt verzichtet wird. Ein innovatives Novum ist der Rotwein St. Laurent 2006, der in übermannsgroßen, eierähnlichen Behältern aus Beton mit 600 Litern Volumen ausgebaut wird und 2008 in den Verkauf kommt. Die feinen Poren des Betons ermöglichen einen kontrollierten Sauerstoffeintrag in den Wein (geringer als bei Holz) und unterstützen fruchtbetontes Reifen ganz ohne Holzeinfluss. Es werden auch flaschenvergorene Sekte, Edelbrände (
Eiswein, Apfel),
Essige (Apfel, Wein) und Biosäfte (Apfel, Traube) produziert.