An der nördlichen Rhône gebräuchliches Verfahren für die Herstellung von Schaumwein. Eine entsprechende Appellation heißt Clairette de Die. Der frisch gepresste Traubenmost wird vor der Gärung für 48 Stunden bis auf minus 3 °Celsius abgekühlt und dann vier Monate lang bei niedrigen Temperaturen gären gelassen. Der noch nicht ausgegorene, süße und stille Wein wird dann auf Flaschen gezogen, wo er bis zu einem Alkoholgehalt von etwa 7,5% vol weitergärt. Nach sechs bis zwölf Monaten wird der Wein durch ein Rohr im Kronenkork abgezogen, die Heferückstände verbleiben in der Flasche. Danach wird der Wein in neue Flaschen gefüllt, es erfolgt aber keine Dosage. Eine ähnliche Form ist die Méthode rurale.
Bezüglich der Produktion von alkoholischen Getränken siehe unter Champagner (Schaumweine), Destillation (Destillate), Spezialweine, Spirituosen (Typen), Weinbereitung (Weine und Weintypen) und Weingesetz (weinrechtliche Belange).
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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)