Bezeichnung für ein Grundwasser mit speziellem Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen oder sonstigen Bestandteilen, dessen besondere Eigenschaften nach der Mineral- und Tafelwasserverordnung in Deutschland bzw. der Mineralwasser- und Quellwasserverordnung in Österreich gesetzlich definiert sind. Eine historische Bezeichnung ohne gesetzliche Normierung ist Sauerwasser, das wie Sauerbrunnen auch gleichzeitig die Quelle eines solchen Mineralwassers bezeichnet.
Zum Verkauf geeignetes Mineralwasser unterliegt strengen Richtlinien, die in der Mineral- und Tafelwasserverordnung festgehalten sind. Diese Verordnung schreibt strengere mikrobiologische Grenzwerte als beim Trinkwasser vor. Es muss aus unterirdischen Wasservorkommen stammen und von ursprünglicher Reinheit (also unbehandelt bzw. nicht künstlich gereinigt) sein. Das bedeutet, dass es noch nicht am allgemeinen Kreislauf des Wassers teilgenommen hat. Mineralwasser wird direkt am Gewinnungsort (Quelle/Brunnen) abgefüllt und benötigt eine amtliche Anerkennung.
Einem natürlichen Mineralwasser darf mit physikalischen Verfahren Kohlensäure entzogen oder hinzugefügt werden. Andere Zusätze sind nicht erlaubt. Die am Etikett von Mineralwasserflaschen obligatorisch anzuführenden Inhaltsstoffe mit Mengenangaben in mg/l dürfen nur unwesentlich schwanken. In Deutschland wird in „klassische“ Mineralwässer (auch Classic-Wässer) mit viel Kohlensäure (ca. 7-8 g/l), „medium“ und „stille“ Wässer mit reduzierter Kohlensäure (4-5,5 g/l) und kohlensäurefreie Mineralwässer (weniger als 1 g/l) unterschieden. Mineralwasser wird in verschiedenen weinhaltigen Getränken und Mischgetränken mit zum Teil weinrechtlichen Bedingungen verwendet. Das sind verschiedene Bowlen und Cocktails, sowie unter anderem die Getränke Gespritzter, Gieß, Maiwein, Mischung, Pfiff, Pfiffche, Sangria, Schorle und Spritzer.
Quelle: WIKIPEDIA Mineralwasser
Bild: Von © Nevit Dilmen, CC BY-SA 3.0, Link
bearbeitet von N. Tischelmayer - Jänner 2019
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden