Die rote Rebsorte stammt möglicherweise aus dem heutigen Slowenien (Österreich-Ungarn). Es soll sich um eine Kreuzung zwischen Blauer Silvaner x Heunisch handeln (Im VIVC-Katalog gibt es aber keine Angabe). Sie darf auf Grund scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw, morphologischer Ähnlichkleiten nicht mit den Sorten Frühburgunder (Pinot Noir Précoce) oder Pinot Noir (beide mit Synonym Möhrchen) verwechselt werden. Die Rebe wurde im Jahre 1841 vom Ampelographen Franz Xaver Trummer (1800-1858) beschrieben. Als Schwarzer Champagner wuchs die Sorte bei Friedolsheim im Elsass, wo sie Hauptbestandteil der berühmten Rotweine von Kallstadt war. Die Rebe galt bereits als ausgestorben bzw. verschollen, bis im Jahre 2007 am Steigerwald ein einziger Rebstock entdeckt wurde. Dieser steht im Gemischten Satz von Peter Götz im Zeller Schlossberg in Oberfranken. Im Jahre 2016 wurde unter diesem Namen keine Bestand ausgewiesen (Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)